Hohes Renditepotenzial
Das Renditepotenzial dieser jüngeren Unternehmen ist typischerweise höher, und im Gleichklang ist auch das Totalverlustrisiko höher als das der meisten Traditionsunternehmen. Daher ist es hier noch wichtiger als bei Aktien, nicht nur in ein Unternehmen zu investieren, sondern die Investitionssumme auf mehrere Unternehmen zu streuen. Dies erledigen auf Private Equity spezialisierte Fondsmanager.
Kapitalanleger oder Mitunternehmer
Rechtlich gesehen kann man auf zwei Arten investieren: Einerseits kann man so wie bei Aktien Fondsanteile kaufen, wobei es sich hier um einen sogenannten Alternativen Investmentfonds (AIF) handelt. Es gibt auch Versicherungsgesellschaften, bei denen man einen AIF in einer kapitalbildenden Lebensversicherung halten kann, um so die KESt zu vermeiden. Andererseits kann man hier den Weg gehen, nicht nur Kapitalanleger, sondern echter Mitunternehmer zu werden. Dann erzielt man keine Kapitalerträge, sondern Einkünfte aus Gewerbebetrieben. Nachdem jüngere Unternehmen in der Wachstumsphase typischerweise nicht gleich im ersten Jahr in der Gewinnzone sind, fallen anfangs meist Verluste an, die direkt die Einkommensteuerbemessungsgrundlage des Investors verringern. Wir berechnen gerne in Zusammenarbeit mit Ihrem Steuerberater, welches Modell für Sie optimal ist.
European Long-Term Investment Fund (ELTIF)
Eine Variante der Investition als Kapitalanleger bieten die von der EU 2024 neu geregelten ELTIFs. Hier wird vorwiegend in europäische Unternehmen investiert. Die Grundidee der EU umfasst neben Unternehmen auch Infrastrukturprojekte, aber die Fondsmanager vermeiden im Sinne ihrer Investoren stark von der Politik beeinflusste Bereiche. Der Vorteil der ELTIFs ist, dass sie gezielt für Kleinanleger entworfen worden sind und daher auch für kleine Investitionssummen verwendet werden können.